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Midlife-Crisis als Chance für Veränderung – Ihr Weg zur persönlichen Reife

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In der letzten Zeit begegnen mir zunehmend Menschen, die mit ihrem aktuellen Leben grundlegend nicht mehr zufrieden sind beziehungsweise veränderte Randbedingungen mittlerweile dazu führen, dass es erste seelische und körperliche Ausfallerscheinungen gibt. Irgendwie scheint für sie die Welt auf dem Kopf zu stehen und nichts passt mehr wirklich zusammen.

Einleitung

Ohne „dem Kind immer gleich meinen Namen geben zu wollen,“ kann  man in den meisten dieser Fälle konstatieren, dass es sich um eine Form der Midlife-Crisis handelt. Dieser Umstand animierte mich, diesem Blog-Beitrag zu schreiben.

Im Grunde handelt es sich bei der Midlife-Crisis um ein wissenschaftlich belegtes Phänomen, das unabhängig von kulturellem Hintergrund, Bildungsniveau und sozialer Schicht auftritt. Es ist mir wichtig zu betonen, dass es sich dabei zunächst nicht um eine Erkrankung handelt, sondern um eine altersbedingte Form der Unzufriedenheit. Oftmals wird der Begriff jedoch abwertend verwendet und als Synonym für eine „schlechte Phase“ verwendet, was der Ernsthaftigkeit des Themas nicht gerecht wird.

Die Lebensphase zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr ist geprägt von vielfältigen Lebensverläufen, die in der Gesellschaft stark variieren. Ab dem Alter von etwa 40 Jahren finden massive Veränderungen statt.

Mittlerweile ist statistisch erwiesen, dass sich erste Symptome bei manchen Menschen sogar noch früher einstellen. Mit steigenden Erwartungen an das eigene Leben und zunehmenden Krisen im Außen, verändert sich auch die Wahrnehmung der eigenen Lebenszusammenhänge. Der steigende Leistungsdruck und das permanente Streben, nach Glück (was auch immer individuell darunter verstanden wird) verunsichern und bringen auch zunehmend junge Menschen schnell an den Rand ihrer Fähigkeiten.

Mir selbst ging es so, dass mir das Thema erst nicht bewusst war und ich tatsächlich immer etwas darüber gelächelt habe. Meine Ausprägung dieser Krise trat relativ spät, mit Anfang meiner 50er ein und zeigte sich dann in Form einer tiefen Sinnkrise, verbunden dem Infrage stellen meiner bis dahin geltenden Wertewelt. Meinen Umgang damit und den erfolgreichen Weg in eine andere Zukunft habe ich an dieser Stelle bereits beschrieben: https://dirksikora.de/mut-fuer-eine-andere-zukunft/ .

Nun ist es an dieser Stelle aus meiner Sicht angebracht, diese schwierige Phase weder zu belächeln noch zu ignorieren, sondern sie von einer anderen Seite her zu beleuchten.

Die Phase der Midlife-Crisis kann nämlich zu einer Zeit der Selbstreflexion führen, in der wir unser Leben aus einer neuen Perspektive betrachten. Dieser Prozess der Neubewertung kann tiefgreifende Veränderungen hervorrufen, die uns helfen, unsere wahre Identität und Lebensziele zu entdecken. 

Was braucht es dafür?

0. Die Erkenntnis selbst aktiv werden zu müssen, ist die Grundlage

Das Wichtigste ist die Erkenntnis, dass wir selbst für unser eigenes Leben verantwortlich sind und nicht „die Anderen“. Wir müssen aktiv werden, damit wir nicht zum Zuschauer in unserem eigenen Leben werden. Wir dürfen uns nicht in die Schmollecke zurückziehen sondern müssen uns aktiv mit dem Thema und uns selbst auseinandersetzen. Wenn wir diese Erkenntnis erreicht haben, geht es im weiteren um die Umsetzung.

1. Konsequenz und Disziplin im Handeln

Um persönliche Reife zu erreichen, müssen wir die nötige Ausdauer aufbringen, um an unseren Zielen festzuhalten und konsequent daran zu arbeiten. Trotz der Herausforderungen ist es wichtig, uns selbst zu motivieren und den eingeschlagenen Weg beizubehalten.

2. Haltung/Mindset

Eine positive Haltung und ein optimistisches Mindset sind ebenfalls entscheidend für den Reifeprozess. Eine grundlegende positive Sichtweise auf die Welt, ein positives Selbstbild, Dankbarkeit, Mut, Offenheit und Neugierde ermöglichen es uns, uns zu entwickeln und Neues zu wagen.

3. Aufgeräumte Glaubenssätze

Zudem müssen wir unsere Glaubenssätze überprüfen und gegebenenfalls verändern. Es sind Glaubenssätze, die uns zwar in der Vergangenheit weit gebracht haben mögen, uns aber heute daran hindern, uns weiterzuentwickeln. Indem wir alte Überzeugungen loslassen und Platz für neue Denkmuster schaffen, können wir uns selbst entfalten und persönliche Reife erreichen.

4. Achtsamkeit

Es ist wichtig, Achtsamkeit in unser Leben zu integrieren. Indem wir im gegenwärtigen Moment präsent sind und unsere Gedanken und Emotionen bewusst wahrnehmen, können wir eine tiefere Verbindung zu uns selbst herstellen und uns besser mit unseren Bedürfnissen und Wünschen auseinandersetzen. Nur so nehmen wir überhaupt erst war, wo wir stehen und was wir brauchen und wollen. Achtsamkeit ist Weiterhin wird der Coach ein unermüdlicher Begleiter, Motivator, Sparringspartner und kritischer Beobachter.

5. Mut zum Erkennen, Verstehen und Verändern

Wahrscheinlich ist dies eine der schwierigsten Voraussetzungen. Oftmals sind wir gefangen in standardisierten Prozessen und selbst entwickelten Denkmustern, die uns bei positiver Betrachtung, in der Regel zu dem gemacht haben, was wir bis sind. Entscheidend ist jetzt jedoch die Erkenntnis, dass all diese Prinzipien offenbar nicht mehr geeignet sind, den Weg in die Zukunft zu ebnen. Diese Erkenntnis kann die Grundlage sein, sich dem zu öffnen, was auf uns zukommt und Vertrauen in das eigene Leben zu haben.

6. Starke Partner

Starke Partner, die uns seelisch und moralisch unterstützen, sind in dieser Phase von großer Bedeutung. Sie können uns dabei helfen, uns selbst zu reflektieren, unsere Ziele zu verfolgen und diszipliniert zu handeln. Durch ihre Ermutigung können wir unsere Träume verwirklichen und unsere Handlungsautonomie zurückgewinnen.
Ein solcher Partner kann ein guter TransformationsCoach sein, der sich mit der Komplexität in dieser Lebenssituation auskennt und diese Menschen über den langen Prozess der Wandlung begleitet. Mit einem solchen Coach wird man relativ kurz über die Vergangenheit sprechen. Der Fokus wird sich vielmehr mit dem Blick in die Zukunft richten. Nach einer Bestandsaufnahme wird herausgearbeitet, was die eigenen („wirklichen“) Bedürfnisse sind und wo eigene Stärken und Schwächen liegen. Im nächsten und wesentlichen Schritt wird das Bild der „neuen Zukunft“ herausgearbeitet und eine Roadmap dorthin aufgestellt, die es einerseits ermöglicht schrittweise vorzugehen, andererseits die Chance bietet immer wieder zu schauen, wo man gerade steht und wo man eigentlich hin möchte. Weiterhin wird der Coach ein unermüdlicher Begleiter, Motivator, Sparringspartner und kritischer Zuhörer auf diesem neuen Weg sein.

Ergebnis

Als Ergebnis dieses Reifeprozesses können wir eine neue Lebensqualität erreichen. Indem wir uns mit uns selbst auseinandersetzen, klare Ziele setzen und bewusste Entscheidungen treffen, erlangen wir die Kontrolle über unser Handeln zurück. Wir finden einen gesunden Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben, gewinnen unsere Energie und unser Selbstwertgefühl zurück und können ein erfülltes Leben führen.

Fazit

Dem Grunde nach bietet die Midlife-Crisis die Chance zur persönlichen Weiterentwicklung und Reife. Durch die Integration von Achtsamkeit, Konsequenz und einer positiven Einstellung in unser Leben können wir die Herausforderungen dieser Phase erfolgreich bewältigen. Indem wir uns selbst reflektieren und unsere Lebensziele neu bewerten, gewinnen wir die Kontrolle über unser Leben zurück und erreichen eine neue Form der Lebensqualität. Diese Phase sollten wir als Chance begreifen, um unser volles Potenzial zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen

Haben Sie eigene Erfahrungen mit dieser Lebensphase gemacht? 

Was hat Ihnen am meisten geholfen, aus der Herausforderung eine Chance zu generieren? 

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns.

Finden Sie sich gerade in einer ähnlichen Situation wieder, in der sie zunehmend das Gefühl haben, dass Ihnen der Boden unter den Füßen wegrutscht und Sie meinen das Heft des Handelns nicht mehr in der Hand zu halten, dann lassen Sie uns „einfach mal reden“. Holen Sie sich hier Ihren kostenfreien und definitiv unverbindlichen Gesprächstermin
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